Ingrid Scheller
Ein langer Weg, eine ausdauernde Suche führen Ingrid Scheller, geboren 1949 in Oberhausen, nach dem Studium der Romanistik, Germanistik und Niederlandistik an den Universitäten Köln und Leuven, nach 2 Staatsexamen und mehreren Jahren wissenschaftlicher Arbeit, zur Malerei, zur Bildenden Kunst. Vorausgegangen war die Beschäftigung mit dem Modernen Tanz und seinen Möglichkeiten des künstlerischen Selbstausdrucks für Ingrid Scheller heute eine Vorstufe zu ihrer gestischen Malerei, in der geistige und körperliche Energie zur Entfaltung kommen. 1991 beginnt sie ein Kunststudium an der Folkwang-Hochschule in Essen; der ungarische Maler Laszlo Lakner wird dort ihr wichtigster Lehrer, der die Lebendigkeit und Bewegung der graphischen Linie in ihrer Arbeit hervorhebt. Fast zeitgleich trifft Scheller an der Salzburger Sommerakademie auf Hermann Nitsch, den bekannten Wiener Aktionskünstler, der ihr Potential an Kraft und Sensibilität in der großformatigen expressiven, dabei abstrakten Malerei erkennt und ihre Arbeit über Jahre hinweg fördert. Seit 1995 zeigt sie v.a. in großen Einzelausstellungen und öffentlichen Aktionen im In-und Ausland die Unerschöpflichkeit der von ihr entwickelten Kunstform. Dabei verlegt sie sich nicht einseitig auf die Abstraktion, sondern anerkennt die figurativen Anteile ihrer Malerei, die aus dem Unbewussten schöpft. In der Aktionskunst sucht sie die Verbindung zwischen Malerei und Musik. Daneben beschäftigt sie sich mit Holzskulptur und Fotografie Seit 2002 ist Ingrid Scheller Bundesfachbeirätin Bildende Kunst der GEDOK Deutschland. Sie bemüht sich zusammen mit ihren Kolleginnen der BK und der anderen Kunstsparten um das überregionale Netzwerk der GEDOK mit dem Ziel, bundesweit Ausstellungsmöglichkeiten zu entwickeln und zu organisieren.