16. Künstlerinnenpreis NRW 2011

Der 16. Künstlerinnenpreis des Landes NRW 2011
geht an die Performancekünstlerin Ulrike Rosenbach/GEDOK KÖLN.

„Ulrike Rosenbach gilt als die Pionierin der feministischen Performance in
Deutschland. Ihre symbolgeladenen, eindringlichen, oft archaisch anmutenden
Aktionen gaben der Performancekunst wichtige Impulse“, sagte
Kulturministerin Ute Schäfer bei der Überreichung des Preises im Museum Schloss Moyland.

Mit der Ausschreibung für Performance wurde erstmals eine interdisziplinäre Kunstform prämiert.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis würdigt das Lebenswerk der Performancekünstlerin.
“Mit Ulrike Rosenbach erhält eine Künstlerin den Preis,
die als eine der ersten Künstlerinnen in den 70er Jahren die Rolle der Frau
thematisiert, mit ihrer Kunst Kritik am althergebrachten Weiblichkeitsbild
geübt und dem ein neues Selbstverständnis aus feministischer Sicht gegenüber
gestellt hat. Zudem hat sie sich immer aktiv für die Gleichberechtigung von
Künstlerinnen im internationalen Kunstbetrieb eingesetzt.
Durch den Einsatz von Live-Kameras bzw. Videoeinspielungen verlieh Ulrike
Rosenbach ihren Performances eine damals völlig neue Bildsprache. Ulrike
Rosenbach stellte dabei tradierte Rollenbilder in Frage und brach mit
idealisierten, klassischen Vorbildern“.

Die GEDOK KÖLN gratuliert Ulrike Rosenbach sehr herzlich zu dieser Auszeichnung.