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MARION ANNA SIMON, DR. DORMAGEN, 2022
in Kooperation mit Akteuren des Dr. Dormagen-Guffanti-Hauses (2018)
Partizpatives Kunstwerk/ Kunstwerk im Öffentlichen Raum
Dr. Dormagen, eine 90 teilige Malerei, wird für die Realisierung in einer belebten U-Bahnstation in Emaille übertragen. Es ist eine Arbeit, die Personenkreise der Inklusion eine öffentliche Sichtbarkeit gibt, im Breslauer Platz – nahe einem sehr heterogenem Stadtteil und vielen internationalen Gästen, Menschen jeder Couleur, tagtägliches Passieren. Für „Jedermann“ anders erfahrbar. Sozialräumliche Gestaltung ermöglicht Teilhabe und Kommunikation, verbildlicht Vielfalt und Diversität. Es geht um anthropologische grundsätzliche Dinge, um Geistiges und Körperliches. Achtsamkeit, Ernsthaftigkeit und Prinzipien im Umgang mit allen Menschen müssen heute neu bedacht werden.
Die Platzierung ist ganz in der Nähe der Goldgasse, dort wo Dr. Hubert August Dormagen (1806-1886) ursprünglich sein „Krüppelheim“ errichten wollte. Aus der Vergangenheit lernen mit Blick in die Zukunft. Ihm heute, an diesem Ort, ein Porträt zu widmen, ist auch als Denkmal und große Würdigung ihm gegenüber zu verstehen. Erinnerungskultur entsteht. Der sozial engagierte Kölner Arzt holte Menschen von der Straße und gab ihnen eine neue Heimat. Er erkannte die Bedeutung von Kunst für die Gesellschaft. Das Porträt vermittelt ein Stück davon, was im Verborgenen möglich ist.
Die Identität und das Selbst der Bewohner bringt es zum Vorschein, divers und inklusiv. In der Pluralität zeigt das Porträt den Facettenreichtum der Gesellschaft. (MAS)