Lesung im Rahmen der Bonner Buchmesse Migration 2025
mit Kemal Astare, Joshua Clausnitzer, Rainer Maria Gassen, Harald Gesterkamp, Monika Littau, Georg Schwikart, Georgie Severin und Klaus Vater
„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern“, schrieb der französische Schriftsteller und Politiker André Malraux.
Autorinnen und Autoren des Bonner Schriftstellerverbands betrachten in ihrer Lesung genau dieses Bedingungsverhältnis. Sie untersuchen die Zerstörung von Demokratie und Rechtstaatlichkeit durch die Nationalsozialisten (Harald Gesterkamp), betrachten Bespitzelung und Bedrohung von behinderten Menschen während dieser Zeit (Monika Littau). Sie widmen sich dem Thema Frieden und Freiheit (Kemal Astare), thematisieren die Mühen der Demokratie und die Gefahren von Populismus und Faustrecht (Rainer Maria Gassen). Sie wenden sich den Momenten zu, in denen die Demokratie sichtbar ist oder als angegriffen erscheint (Georg Schwikart) und rücken den Umgang mit Geflüchteten in den Fokus ihrer Texte (Gorgie Severin). Auch satirische Blicke werfen Gedichte (Joshua Clausnitzer) und Prosatexte (Klaus Vater) auf die demokratische Gegenwart.
Prosa und Lyrik, Ernst und Satire – mit einer facettenreichen, kurzweiligen Veranstaltung versuchen die Autorinnen und Autoren die Augen für die Vergangenheit zu öffnen und die Gegenwart kritisch zu betrachten.