Mut und Unmut
Es ist nicht die Zeit des Schlafens und Träumens, es braucht Mut sich der Finsternis sehenden Auges hinzugeben. Ein Gefühl der Kontrolle wird uns dabei nicht verlassen, vielleicht auch ein Gefühl von Angst und Befremdlichkeit, sich auf diese Situation einzulassen.
Vielleicht bietet Dunkelheit aber auch Geborgenheit; die äußerliche Wahrnehmung ist ausgeschaltet. Die beiden Performerinnen werden gemeinsam mit jeweils 15 Personen in bestimmter Abfolge einer Versuchsanordnung in absoluter Dunkelheit diesen Phänomenen nachspüren und im anschließenden Gespräch über die erlebten Befindlichkeiten diskutieren.
Der Prozess kann individuell sofort abgebrochen werden, falls die Person sich unwohl fühlt. – Sich bewusst zu entfremden sollte ein sich auf sich selbst reflektierender Prozess sein, der uns überall begleiten darf, der uns Projektionen verschafft, die Denkweisen in Bewegung zu halten und sie gegebenenfalls zu verändern.
Interaktive Performance in der Dunkelheit, anschließend Gespräch: Mut zur Entfremdung
Mit Christa Manz-Dewald (Leipzig) www.philokunst.com
und Sieglinde Schneider (Köln) www.sieglinde-schneider.de