Konzert – Uraufführung

8 Brücken 2016
Uraufführung
re!quiem von Christina C. Messner
am
4. Mai 2016 – 20:15 – im Rahmen von ON@ 8-Brücken
in der Halle von Jack in the Box, Vogelsangerstrasse 281 Ehrenfeld

http://www.achtbruecken.de/de/programm/requiem/116871

mit
Susanne Blumenthal (Dirigentin) – Daniel Gloger (Countertenor) – Irene Kurka (Sopran) – Fabian Hemmelmann, Alexander Schmitt (Bariton) – Daniel Agi (Flöte) – Heather Roche (Klarinette) – Dorrit Bauerecker (Akkordeon) – Dirk Rothbrust (Schlagwerk) – Hadi Schmidt El Khaldi, Imam (Koranrezitation)
Projektchor mit Mitgliedern der Riehl-Voices und Mitgliedern unterschiedlicher Gemeinden – Kammerchor musica mundi – Frauenschola St. Agnes Köln – Kinderchor der Universität KölnKurzbeschreibung
Das re!quiem (re! = von lat. „reri“ =denke/glaube)
der Kölner Komponistin Christina C. Messner ist eine Komposition, die sich mit unterschiedlichen Formen der Trauer, des Umgangs mit dem Tod, Bestattungsritualen und Jenseitsvorstellungen verschiedener Glaubensrichtungen auseinandersetzt.
Ausschlaggebend für das Stück war zunächst die Frage, warum der Glauben heutzutage immer noch für viele Menschen solch eine Bedeutung hat. Und – weitergedacht – die Erkenntnis, dass der Tod und diese große urmenschliche, unbeantwortbare Frage nach dem, was nach dem Tod kommt, einen der wichtigen Gründe für die religiöse Sinnsuche des Menschen darstellt.
Je intensiver man sich damit beschäftigt, desto mehr fragt man sich, ob es nicht viele Gemeinsamkeiten gibt, wenn man die Glaubensrichtungen vergleicht. Umso erstaunlicher und unbegreiflicher ist es, dass seit Jahrtausenden bis in die heutige Zeit im Namen des Glaubens Kriege geführt und Menschen verfolgt und getötet werden – physisch wie psychisch.
Das Material, das dem Stück zugrunde liegt, entspringt den Ritualen, Texten und Liedern unterschiedlicher Religionen und Glaubensformen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden ergründet und aufgenommen und münden in ein Requiem für alle Jene, die dem religiösen Wahn zum Opfer fielen und katastrophaler Weise immer noch fallen, in ein Plädoyer für Toleranz und Offenheit gegenüber dem Andersdenkenden und Andersglaubenden („glaube UND denke!“).