Gabriele Kutz
1962 in Nettesheim geboren,
studierte von 1987 – 1988 Malerei an der FH in Köln,
danach von 1988 – 1994 an der Kunstakademie in Düsseldorf mit Abschluss als Meisterschülerin bei
Prof. Michael Buthe.
Seit 1994 ist sie als freischaffende Künstlerin und Autorin tätig, mit zahlreichen Ausstellungen und Lesungen.
Seit 2011 Vorstandsmitglied im BBK Köln
zu Ihren Arbeiten
Gabriele Kutz legt den inhaltlichen Schwerpunkt ihrer gegenständlichen Malerei auf die Gedächtnis- und Erinnerungsarbeit. Dabei spielt das Motiv des Posierens vor der Kamera eine besondere Rolle. Als Vorlage dienen Fotografien der Zeitgeschichte als auch Bilder aus privaten Familienalben. Die dokumentarisch aufgefassten, teils verschwommen bleibenden in Öl gemalten Bilder wecken persönliche Erinnerungen und Gefühle und fragen Lebensstationen des Betrachters ab.
Die Aquarelle und Ölbilder aus der politisch bewegten Zeit der 1960er und 1970er Jahre sprechen das öffentliche Gedächtnis an, fragen nach politischer Erinnerung und Erziehung und dem eigenen Standpunkt zu den dargestellten Ereignissen.
Sie zeigen uns aber auch als Konsumenten von Fotografien, denen wir gewollt oder ungewollt ausgesetzt sind, mit denen wir uns eindecken und die in unserem Bewusstsein bleiben.
Öffentliches oder privates Gedächtnis: Gabriele Kutz Bilder sind Übungen gegen die Vergesslichkeit, gegen die Flüchtigkeit und Aufforderungen, das Alltägliche nicht alltäglich zu betrachten, sondern die Wahrnehmung im besten Sinne des Wortes zu schärfen.