Lesung

… da gibt‘s ein Wiedersehn.
Der Erste Weltkrieg aus Frauen- und Mädchensicht
Lesung mit den Schauspielerinnen Renate Fuhrmann und Michelle Patz
Texte: Minna Cauer und Jo Mihaly
Musik/Kompositionen: Dorothée Hahne
6. November 2015, 19.00 Uhr VHS
Studienhaus, Cäcilienstraße
Eintritt: 15 €, erm. 12 € an der Abendkasse.
Konzeption & Einführung: Irene Franken© /
Kölner Frauengeschichtsverein
Karten können unter info@frauengeschichtsverein.de bestellt werden.
Der Erste Weltkrieg geriet Ende 1915 in eine Phase, in der kritische Menschen wie die überzeugte Demokratin Minna Cauer sich schwere Gedanken über den Fortgang des Krieges machten. Ein Sieg war nicht zu erwarten, aber es gab Hoffnung: Die linken Sozialdemokraten taten sich erstmals im Reichstag zusammen, um gegen die erneuten Kriegskredite zu stimmen und forderten Frieden. Ab dem Frühjahr 1916 gab es eine Nahrungsmittelknappheit, die zu Straßenprotesten – vor allem von Frauen bzw. Müttern – führte. Einen dieser Aufstände beschrieb die 13-jährige Jo Mihaly als fast slapstickartiges Event.
Minna Cauer und Jo Mihaly produzierten bewegende Texte zu ihrem Alltag im Ersten Weltkrieg.
Irene Franken hat eine Auswahl zu einer Collage zusammengefügt; die Schauspielerinnen Renate Fuhrmann (alias Minna Cauer, ehemals Schauspiel Köln, derzeit preisgekrönt im Grenzlandtheater Aachen) und Michelle Patz (alias Elfriede Kuhr, so der bürgerliche Name des Mädchen; Michelle Patz ist in der Ausbildung zur Schauspielerin) tragen die anrührenden und aufrüttelnden Texte vor.

Kompositionen der Komponistin und Musikerin Dorothée Hahne, u.a. Live-Elektronik die mithilfe einer Weltkriegsbombe erzeugt wird, begleiten die Lesung.