Corinna Loelgen
geboren 1963 in Baden Württemberg, ging nach dem Abitur für ein Goldschmiedepraktikum nach Italien. Zurück in Deutschland begann sie 1985 die Goldschmiedelehre an der Zeichenakademie in Hanau, die sie in 1989 erfolgreich abschloss. Nach einer Menge Erfahrung in Anfertigung, Umarbeitung und Reparatur von sehr unterschiedlichem Schmuck in ihrer Gesellenzeit in Frankfurt am Main und Köln, ging Corinna Loelgen im Jahr 1992 erneut an die Zeichenakademie in Hanau, um dort die Ausbildung zur staatlich geprüften Gestalterin für Schmuck und Goldschmiedemeisterin zu beginnen. Schon in ihrer Prüfungszeit wurde ihr die Teilhaberschaft einer Werkstatt Gemeinschaft in Köln angeboten, so zog sie nach Abschluss der Weiterbildung zum Gestalter und Meister zurück nach Köln.
Seit mehr als 25 Jahren betreibt sie erfolgreich ihr Atelier in Köln Sülz.
Neben Anfertigungen und Umarbeitungen für ihre Kunden hat sie Kleinserien entwickelt, unter anderem eine Serie mit von ihr hergestellten Porzellanformen. Aus diesem Material sind später auch Schälchen entstanden, die in Kombination mit Silberschalen zu gebrauchsfähigen Tischobjekten gestaltet wurden.
Auf Grund der Liebe zum Schmieden hat sie die ihr vermittelten Grundlagen der Silberschmiede weiterentwickelt und ihre Arbeit im Bereich Silbergerät erweitert. Der stetige Erfolg zeigt sich nicht nur in besonderen Auftragsarbeiten wie handgeschmiedete Teller oder Salatbestecke in Silber, sondern auch in der regen Teilnahme an internationalen Wettbewerben und Ausstellungen, nicht nur mit Schmuck, sondern auch im Bereich der Silberschmiede. Sechs Jahre in Folge hat sie mit ihrem Silbergerät auf der Inhorgenta in München ausgestellt. Im Jahr 2011 gewann sie den Staatspreis für Kunsthandwerk in NRW im Bereich Gerät für ein feines Silberbesteck, das Dessertbesteck „Meranthium“. Aktuell hat sie sich mit einem nachhaltigen Material auseinandergesetzt und ihr erstes Besteck aus Bambus gefertigt.
Der Kreis dieser Kreativität schließt sich in den Emailarbeiten, wo die malerische und bildnerische Kompetenz sich zum Schmuckstück trifft und ein tragbarer Schmuck entsteht.
Bei all dem steht die kreative Umsetzung der ursprünglichen Idee und das Ziel, die Freude beim Tragen der Schmuckstücke und dem Gebrauch von Gerät im Vordergrund.
Über privaten Zeichen- und Malunterricht nach dem Abitur, hin zur Zeichenakademie mit Malerei, Grafik und Skulptur im Lehrplan, entwickelte sich ab 2014 die Auseinandersetzung mit Sumi-e, der japanischen Tuschmalerei. Auf Grund ihrer Fortschritte in dieser feinen Malerei aus dem Zen hat ihr Lehrer sie aufgefordert, ihre Fähigkeit weiter zu geben. So unterrichtet sie nun selber Sumi-e in ihrem Atelier, am ostasiatischen Museum in Köln und in einem Zen Zentrum. Ausstellungen mit Tusche- Bildern folgen nun auf Events mit Bildern in Acryl, Gouache oder mit reinen Zeichnungen.
Alle Werke, ihre volle künstlerische Ausdruckskraft, treffen sich an einem Ort – ihrem Atelier in Köln Sülz.