Nachruf – Dr. Astrid Gehlhoff- Claes

Unsere Autorin Astrid Gehlhoff- Claes, seit 1964 Mitglied der GEDOK KÖLN, ist, wie wir erst jetzt erfahren haben, bereits am 01.12.2011 verstorben.
Sie wuchs in Leverkusen auf, nach der Amtsenthebung ihres Vaters durch die Nationalsozialisten, zog die Familie nach Köln.

Hier studierte sie an der Universität zu Köln Germanistik und Geschichte und promovierte 1953 mit einer Arbeit über Gottfried Benn.
Sie arbeitete als wissenschaftliche Assistentin und begann erste literarische Werke zu veröffentlichen. Dabei wurde sie von Gottfried Benn gefördert.

Astrid Gehlhoff- Claes ist Verfasserin von erzählender Prosa und Lyrik; außerdem arbeitete sie als Herausgeberin und Übersetzerin.

1975 gründete sie den Verein “Mit Worten unterwegs – Schriftsteller arbeiten mit Inhaftierten“.
Sie erhielt u.a. folgende Auszeichnungen:

1962 den Förderpreis zum Gerhart-Hauptmann-Preis, 1964 den Literaturförderpreis der Stadt Köln, 1965 den Förderpreis zum Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf, 1986 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1989 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen; 1992 war sie Ehrengast der Villa Massimo.

Werke:
• Der lyrische Sprachstil Gottfried Benns,
Köln 1953
• Der Mannequin, Wiesbaden 1956
• Meine Stimme mein Schiff, Köln 1962
• Didos Tod, Köln 1964
• Erdbeereis, Düsseldorf 1980
• Gegen Abend ein Orangenbaum, Düsseldorf
1983
• Abschied von der Macht, Krefeld 1987
• Nachruf auf einen Papagei, Krefeld 1989
• Einen Baum umarmen, Krefeld 1991
(zusammen mit Felix Kamphausen)
• Inseln der Erinnerung, Düsseldorf 2002
• Abrahams Opfer. Didos Tod, Düsseldorf 2004