Am 04. Juni 2011 ist für uns alle überraschend und unfassbar unser langjähriges Mitglied Gerda Nettesheim im Alter von 63 Jahren verstorben.
Als allseits geschätzte und geachtete Künstlerin sah sich Gerda Nettesheim Zeit ihres Lebens als Grenzgängerin zwischen Kunst und Musik.
1947 in Troisdorf/Sieg geboren, aufgewachsen nach dem Krieg, saß sie bereits mit sieben Jahren am Klavier. Schon vor der Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Köln galt ihr Hauptinteresse der modernen Musik. Sie spielte Bartok und Strawinsky zum Leidwesen der Nachbarschaft und ging in Stockhausen-Konzerte. Als zweites Instrument wählte sie für das Studium die Querflöte. Ihre Staatsarbeit schrieb sie mit Begeisterung über den „Wunderbaren Mandarin“ von Bela Bartok.
Ihr Examen machte Gerda Nettesheim in Musik, Philosophie und Kunst.
Sie selbst hat einmal gesagt:
„Meine Klangskulpturen entstehen als Auseinandersetzung in den Bereichen Plastik und Musik. Sie sind in der Regel veranlasst durch ein Bedürfnis nach elementarer Klangerfahrung und experimenteller Musik.“
Die GEDOK KÖLN wird sich an Gerda Nettesheim immer als vielseitige, geachtete Künstlerin und bescheidenen, warmherzigen Menschen erinnern.