In den letzten Jahren hat sich das Land NRW einen Ruf als Vorreiter und Impulsgeber der Kulturförderung in Deutschland erworben; u.a. durch die Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern in der Pandemie, die Verabschiedung des Kulturgesetzbuches und die Anhebung des Kulturhaushalts.
Mit den im Haushaltsentwurf 2024 vorgesehenen Kürzungen im Kulturbereich (7 Millionen Euro) bricht die schwarz-grüne Landesregierung nun das Versprechen der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Erhöhung und gefährdet u.a. eine vernünftige Umsetzung der inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Einführung von Mindesthonoraren.
Aber die Errungenschaften der letzten Jahre dürfen – auch mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen – nicht preisgegeben werden. Das KulturNetzKöln fordert gemeinsam mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren der Kultur in Köln die konsequente Stärkung und Entwicklung des vielfältigen kulturellen Lebens in NRW.
Ohne Anhebung des Kulturetats stehen Qualität, Vielfalt und Entwicklung von Kunst und Kultur in Nordrhein-Westfalen auf dem Spiel. Kürzungen gefährden – verschärft von Inflation und Kostensteigerungen – die lebendige Kulturlandschaft unseres Landes, schwächen demokratische Strukturen und produktiven gesellschaftlichen Austausch.