Ausstellung

21. AUSSTELLUNG IM KUNSTRAUM DORISSA LEM
STOLBERGER STR. 380, 50933 KÖLN-MÜNGERSDORF

Eröffnung: Sonntag, 26. Mai 2013, 12 Uhr
geöffnet von 11 – 14 Uhr
Musik: Lutz Streun, Saxophon, Bassklarinette

Beginn der Veranstaltungen ist jeweils 12 Uhr.
26. Mai Matinee mit Lutz Streun, Saxofon
16. Juni Lesung “Sammlung” (Lyrik u. Prosa), Herta Wegner u. Dorissa Lem
30. Juni Matinee mit dem Duo Krambambuli
07. Juli Matinee mit Markus Stockhausen, Trompete
Dauer der Ausstellung: 26. Mai bis 07. Juli 2013

Öffnungszeiten: nur an den Matinee-Sonntagen
11 – 14 Uhr
mittwochs 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

Sammlung – zusammentragen und entfalten, konzentrieren und vertiefen – diese Begriffe umreißen das Spektrum des interdisziplinären Projektes, das im Sommer 2013 im KunstRaum Dorissa Lem stattfindet.

Die Kölner Künstlerin Dorissa Lem zeigt eine neue Werkreihe von Miniatur-Skulpturen: die „Sammlung Meerschaum“ lässt Meeresfundstücke anklingen. Alle Formen haben aufnehmenden oder umschließenden Charakter: sie versammeln. Darüber hinaus spielt Lem augenzwinkernd mit dem Begriff der klassischen Kunstsammlung; noch pointierter geschieht das bei ihrer Reihe „Kleine Kunstsammlung“, 20 en bloc gehängten Bildern (Öl auf Holz). Hinter dem Titel „Textsammlung“ verbirgt sich eine Serie von Blindzeichnungen lyrischer Texte, die hier eine neue bildhafte Gestalt annehmen. Ältere Papierarbeiten der Reihe „Ei weiß“ und Skulpturen der Reihen „del mare“ und „Tasca“ runden die Werkschau ab.

Vier Veranstaltungen setzen unterschiedliche Akzente zum Thema:
Der Saxophonist und Bassklarinettist Lutz Streun ist in der Musikszene bekannt durch sein Trio „Three Fall“, das im In- und Ausland auf namhaften Internationalen Jazzfestivals spielt, den Futuresounds-Preis der Leverkusener Jazztage 2008 gewonnen hat und bei dem renommierten Label „ACT“ veröffentlicht ist. Nun tritt er bei dem interdisziplinären Projekt „Sammlung“ mit seinem Solo-Programm auf. Sein Spiel erzählt von urbanen bis zu ur-afrikanischen, fast sacralen Momenten. Hierbei wird die Unendlichkeit des Universums als Inspiration gesehen, wobei nie ein humorvoller Blick auf das Leben fehlt. Erfrischend!
Seit 2007 veranstalten Dorissa Lem und Herta Wegner „KunstRaum-Lesungen im Raum der Kunst“. Aktuell loten sie das Thema „Sammlung“ mit einem Programm ausgewählter Lyrik und Prosa in verschiedene Richtungen aus: Für ihre Lesung stellen sie Texte zusammen, die sowohl die Tätigkeit des Sammelns als auch das „sich sammeln“ umkreisen.
Das Duo Krambambuli sammelt Wörter und Klänge, bis eine Geschichte entsteht, eine TextMusik. Seit 2008 treten die Kölner Autorin Bettina Hesse und der Musiker Michael Korneffel gemeinsam auf. Verbunden durch ihre Stimm-Arbeit lassen sie zu unterschiedlichen Themen eine tönende Literatur mit Musik aus Texten entstehen. Im Kunstraum Dorissa Lem war das Duo zuletzt im September 2012 mit seinem Wasser-Programm zu sehen. Bettina Hesse: „Literarisches Schreiben ist ein Sammeln von Bildern und Gefühlen mit Worten, ein Zusammentragen von Klängen – wie in der Musik.“
Markus Stockhausen, als Trompetensolist, Improvisator und Komponist im Jazz genauso zuhause wie in der zeitgenössischen und der klassischen Musik, zählt zu den vielseitigsten Musikern unserer Zeit. Markus Stockhausen: „Es ist mir eine Freude, zum künstlerischen Thema ‚Sammlung‘ meine Musik beizutragen. Im Innersten des Klanges ist verborgen dasselbe wie in der Kunst, wie im Menschen. ‚Schläft ein Lied in allen Dingen …‘ (Joseph von Eichendorff). Intuitiv können wir es spüren, erfassen und in unserer Ton- oder Formensprache ausdrücken.“