>> Anna spinnt! <<
Ein Projekt der Künstlerinnengruppe KeinKeim,
bestehend aus:
Melitta Bubalo – Musik
Doris Konradi – Literatur
Malin G. Kundi – Bildende Kunst
Dorissa Lem – Bildende Kunst
und Natascha Würzbach– Literatur
Interdisziplinäre Aktionen:
Sonntag, 13. November 2016 Beginn: 12:00 Uhr
Freitag, 18. November 2016 Beginn: 19:00 Uhr
Ausstellung zum Projekt:
13. November 2016 bis 5. Februar 2017
Öffnungszeiten: mittwochs 16:00 bis 19:00 Uhr
Am 28. 12. 2016 bleibt die Ausstellung geschlossen.
KUNSTRAUMDORISSA LEM
GEISSELSTR. 56 – HINTERHAUS
50823 KÖLN-EHRENFELD
In dem interdisziplinären Kunstprojekt „Anna spinnt!“
treffen Musik, Literatur, Fotografie, bildende Kunst und Video aufeinander.
Die verschiedenen Ausdrucksweisen verweben sich zu einem Gesamtkunstwerk.
Ob sinnlich oder abstrakt, in verblüffenden, komischen oder surrealen Bezügen entsteht die Kunstfigur Anna in jedem Moment neu. Aber nie ist sie das, was man gerade zu sehen glaubt.
Melitta Bubalo erzeugt mit Klavier, Gesang und Spielzeuginstrumenten Assoziationsräume. In ihnen entstehen ganz unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten auf das Gesamtgeschehen. Stimmungen werden erzeugt.
Nähe und Distanz, Schweres und Leichtes… Gegensätze haben ihren Platz. Die Musik zeigt auf, wie facettenreich das Leben ist. Erstmalig zeigt sich die Musikerin auch als Videokünstlerin.
Doris Konradi lässt ihre Figuren Anna begegnen und über sie erzählen. In diesem narrativen Prozess erhält die Kunstfigur Anna eine literarische Identität. Doch können wir sie von der Wirklichkeit unterscheiden? Über wen
sprechen wir, wenn wir Anna meinen? Was wir über eine Person denken, hängt davon ab, welche Geschichten über sie erzählt werden. Die Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist niemals zufällig.
Malin G. Kundis Fotografien erzählen von der Arbeit von KeinKeim, von Anna, ihrer und unserer Welt innen und außen. Impressionen aus der Probenarbeit treffen auf belebtes Stillleben. In blaue Himmelbilder feuern Synapsen in Echtzeit. Malin G. Kundi zeigt Spiegelungen, Surreales, Doppelungen, Illusionen. Die Mutter aller Bilder ist die Imagination. Grafik, Fotografie und Video begegnen sich als Geschwister und werden mit den Videos von Melitta Bubalo während der Aufführung live gemischt.
Dorissa Lem zeigt erstmals Handdrucke. Basierend auf literarischen Motiven ihrer Kolleginnen hat sie zahlreiche Druckstöcke aus Holz angefertigt, mit denen sie auch während der interdisziplinären Kunstaktionen druckt. Die neuen Skulpturen stellen eine Widmungsreihe dar. Sie beziehen sich auf die Figur Anna in ihren verschiedenen Identitäten. Auf eine Edelstahlschnur gefädelt, werden die kleinformatigen Objekte als Rauminstallation präsentiert.
Natascha Würzbach liest Texte, die sie in der Interaktion mit den anderen Künstlerinnen während der9gemeinsamen Erarbeitung des Programms konzipiert hat. In visueller und musikalischer Improvisation sowie in9kontroversen Gesprächen gewann ihre zentrale Figur Anna an Kontur. Ihre abenteuerlichen Wanderungen9suggerieren künstlerische Prozesse.