Was ist wahr? In Zeiten von „fake news“ wächst die Sehnsucht nach Wirklichkeit und Authentizität. Doch das Echte und Erlebte zu überhöhen kann auch Abwertung des Fiktiven bedeuten, und Fiktion ist nicht gleich Lüge. – Nika Bertram, Doris Konradi, Bettina Hesse, Johanna Hansen und Natascha Würzbach stellen Experimente mit der Wahrheit an und leuchten die Verbindung von Phantasie, Realität und Fiktion aus: literarisch, essayistisch und filmisch
Nika Bertram: Reise zum englischen Enigma-Codebreaker Alan Turing, den verlorenen „Turing Bytes“ und der Logik der Poesie.
Bettina Hesse: Erinnerung ist das Herzstück des Erzählens, aber auch eine Strategie, um das Ich zu „erfinden“ und das Schreiben zu gestalten.
Doris Konradi: Lügen in der Politik, Leugnen von wissenschaftlichen Erkenntnissen – ist es Aufgabe der Kunst, die Welt wieder zurechtzurücken? Ein Versuch zur Rettung der Fiktion.
Johanna Hansen/Elena Hill: Poesiefilm in Lyrik und Schriftbild um die Farbe Weiß. Dialog über die Vielschichtigkeit von Weiß als (laut-)malerischer Subtext in Kunst und Literatur.
Natascha Würzbach: Nachdenken über mögliche Welten – woran wir sie erkennen, wie sie sich zur Wirklichkeit verhalten und was sie mit uns und wir mit ihnen machen.
Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15, 50672 Köln; Eintritt frei
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln und die Fritz Thyssen Stiftung.
Hier ist die Einladung: FakedStories, 02.10.2020 (pdf-Datei, 595 KB)