Viola Kramer
Die Komponistin Viola Kramer öffnete sich schon früh den neuen Medien, mit Vorliebe im Austausch mit anderen Künsten – Theater, Literatur und Bildender Kunst. So versucht sie den eigenen Standpunkt und Weg immer neu zu bestimmen und auszuleuchten.
Von 1977-1984 studierte sie an der Musikhochschule Köln/Abteilung Aachen Klavier und Gesang, bevorzugt ethnische Gesänge und Obertongesang. Nach dem Studium führten Konzertreisen nach Kanada, Frankreich und in die USA. Viola Kramer nimmt die mittlerweile verlorengegangene Tradition der Komponisten-Interpreten wieder auf. Ihre Elektronischen Klangerzeuger sind für ihre Konzerte auf Laptopgröße geschrumpft. Dabei ist der Austausch mit akustischen Instrumenten oder Stimme ein zentrales Feld. Sängerinnen und Sängern wird ein ganz eigener Umgang mit der Stimme abverlangt. Künstlerisch inspirierend ist gerade die Grenze zwischen Sprachklang und Gesang. Ihre Chorkonzepte konnte sie an verschiedenen Theatern für eine Reihe von klassischen Dramen umsetzen. Viola Kramer setzt an am Schnittpunkt zwischen Tradition und Zukunftsvision. Dorthin rückt sie flirrende Facettenspiegel, hörbar, sichtbar, unvorhersehbar – lose verwobene Splitter, die untergründig längst ihr eigenes Leben entfaltet haben.