Pressemitteilung: Bundesverband der EDOK

Auszeichnung „Dr. Theobald Simon Preis“ geht an die junge Medienkünstlerin Elianna Renner

Die junge Medienkünstlerin Elianna Renner ist Preisträgerin des diesjährigen „Dr. Theobald Simon Preis“. Der bundesweit ausgeschriebene Kunstpreis für Bildende Kunst wird jährlich vom Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V. (GEDOK) im Wechsel zwischen der GEDOK Bonn und der Bundes GEDOK verliehen.

Mit dem „Dr. Theobald Simon Preis“ ehrt GEDOK jedes Jahr das Schaffen und das Werk einer hoch qualifizierten GEDOK-Künstlerin. Stifterin des Kunstpreises ist Gabriele Vossebein, Tochter des Kunstkenners und Kunstförderers Dr. Theobald Simon. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro ausgestattet und ist zugleich mit einer Ausstellung der Preisträgerin sowie mit der Herausgabe eines Kataloges verbunden.

Die Preisverleihung an Elianna Renner findet am Freitag, den 11. Januar 2013 um 19 Uhr im Künstlerforum in Bonn statt.

Begrüßung und Einführung erfolgt durch Prof. Ulrike Rosenbach, Präsidentin des Bundesverband GEDOK e.V., die Laudatio hält Dr. Irene Kleinschmidt-Altpeter, Kuratorin des Kunstmuseum Bonn.
Die anschließende Ausstellung findet vom 12. Januar bis 10. Februar 2013 statt, in deren Rahmen die Künstlerin schwerpunktmäßig die Vierkanal-Medien-Installation „Bobe Mayses“ zeigt.

Parallel und zeitgleich zur Ausstellung der Preisträgerin, findet ebenfalls im Künstlerforum Bonn die Ausstellung „Falbelhaft“ der GEDOK Bonn statt. 19 bildende Künstlerinnen spielen in ihren Werken mit erdachten Geschichten, deren Grundlagen Fabeln, Märchen, Mythologien und eigene Fantasiegeschichten sind. Fabelhafte und menschliche Gestalten, Tiere, Geister und Mischwesen stehen hier im Mittelpunkt. Die Künstlerinnen setzen dabei verschiedene Techniken ein um der fabelhaften Welt auf den Grund zu gehen.
Mit der Auszeichnung würdigte die Jury die Preisträgerin für die überzeugende Intensität ihrer multimedialen Bildfindung. In Foto, Film, Schrift- und Audio-Texten, in Performance und Installation reflektiert die Künstlerin über Identität und jüdische Familiengeschichte im Zeitraum von etwa drei Generationen. Für die Unfassbarkeit der Geschichte schafft sie absurd-reale Situationen und Bilder, die scheinbar gesicherte Positionen von heutigen Betrachtern und Betrachterinnen in Frage stellen. „Das Grausame und Nicht-Vergangene neu zu beleuchten, es mit subtilen Interventionen ins Lapidar-Alltägliche zu transponieren und damit zu erneuter Wahrnehmung und Betrachtung aufzufordern, ist das besondere Verdienst der jungen Medienkünstlerin Elianna Renner“, so die Jury.