Anja Maria Strauss
geb. 1973 in Saarlouis
1998-2000 Staatliche Fachschule
für Blumenkunst Weihenstephan
2004-2007 Arbeitsaufenthalt/
Lehrauftrag in Tokyo, Japan
lebt und arbeitet in Neuss und Düsseldorf
Einzel- und Gruppenausstellungen,
PROJEKTARBEITEN
Arbeiten im privaten, öffentlichen
und musealen Bereich, Inland
Auftragsarbeiten im In- und Ausland
„ Die Naturbegeisterung ist eine wichtige Triebfeder
ihrer Kunst, die sie „Natural-Art“ nennt.
Die Befreiung der Natur von jeder Zweckhaftigkeit
wurde daher ihr künstlerisches Ziel.
Die Konzentration auf jeweils nur ein Naturprodukt,
sowie die Reduktion des Naturmaterials auf ein charakteristisches Detail zeichnen ihre Kunst seither aus. Oft entdeckt Strauss die Schönheiten der Natur auch und gerade in den eher unscheinbaren Erscheinungen: in Rosendornen, Fragmenten…
Die zeitlos angelegten Werke halten den Kreislauf der Natur
an einem bestimmten Punkt fest.
Verfremdung und Widererkennbarkeit bilden ein reizvolles Gleichgewicht,
wobei der Überraschungseffekt die Sichtweise des Betrachters verändert.“
Auszüge – Eröffnungsrede 2008 – © Carola Gries – Kunsthistorikerin
Der Betrachter meiner Arbeiten muss sich von den Eindrücken „einfangen“ lassen, Begeisterung empfinden und andere, für ihn selbst ungewohnte Wertigkeiten entdecken.
Werfen wir einen Blick auf Ihre Arbeiten: Sie sind von einer expressiven Radikalität, sie lassen ungewohnte Umgangsweisen mit dem pflanzlichen Werkstoff erkennen und geben ihm damit auch einen ungewohnten Ausdruck – und sie sind mit handwerklicher Präzision gemacht.
Auszüge einer fiktiven Rede – Veröffentlichung 2009 – © Ludwig Ott
„ Kunst, Natur und Ästhetik bilden ein Netzwerk spannender Beziehungen.
Viel Transparenz liegt in der Luft. Ordnung, Klarheit, Regelmäßigkeit, Sinnlichkeit, Konzentration und Zeit.
Vielleicht ist es ja so, dass wir durch Strauss´ Installationen und Skulpturen die Schönheit und Ästhetik, die Regelmäßigkeit und Ordnung im scheinbar Chaotischen der Pflanzenwelt erst richtig zu erkennen eingeladen werden.“
Auszüge –Eröffnungsrede 2008 – ©Sigrid Blomen-Radermacher – Kunsthistorikerin